Optimierung des Verkehrsflusses zwischen Hauptbahnhof und Westspange für eine moderne und funktionale Mobilitätsinfrastruktur für ALLE, die auch eine bessere Erreichbarkeit der Congresshalle und des Erweiterungsneubaus fördert.
Ziel: Optimierung des Verkehrsflusses zwischen Hauptbahnhof und Westspange
Am Knotenpunkt Westspange/St. Johanner Straße/Hafenstraße sind nicht alle Verkehrsbeziehungen möglich. Das erschwert die verkehrliche Nutzung sowie die Zugänglichkeit und Erreichbarkeit des Messe-, Kongress-, Kulturforums, der Innenstadt und der Saar/dem Hafeninselpark.
Im Bereich St. Johanner Straße zwischen Hauptbahnhof und Westspange stadtauswärts besteht in westlicher Richtung (B51 und Ludwigskreisel) eine hohe Verkehrsbelastung. Besonders in den nachmittäglichen Spitzenstunden kommt es regelmäßig zu Überlastungen und Rückstaus im Bereich St. Johanner Straße sowie im Tunnel unter dem Bahnhofsvorplatz.
Der Leistungsfähigkeitsengpass wird durch den fehlenden Abfluss in westlicher Richtung verursacht (VEP und Innenstadtverkehrskonzept). Hierzu steht derzeit in der St. Johanner Straße lediglich eine Fahrspur zur Verfügung. In der Gegenrichtung der St. Johanner Straße stehen zwei Fahrspuren zur Verfügung, obwohl eine für den leistungsfähigen Verkehrsablauf ausreichend wäre.
Der Streckenabschnitt könnte jedoch für den Fuß- und Radverkehr, entsprechend den heutigen Anforderungen, funktional verbessert werden. Im Zuge des Gesamtvorhabens soll deshalb der Knotenpunkt unter der Westspange zu einem signalisierten Kreisverkehr umgebaut werden.
Steigerung der Priorität von Fuß- und Radverkehr
Außerdem soll die St. Johanner Straße einschließlich des Knotenpunktes St. Johanner Straße/Trierer Straße und der Anbindung an den Lützelbachtunnel für den Fuß- und Radverkehr umgestaltet werden.
Durch diese Maßnahme wird das Verkehrsnetz optimiert und die Anbindung an die Innenstadt sowie das Messe-, Kongress-, und Kulturforums verbessert.
Darüber hinaus trägt dies zur Reduktion von Schadstoffausstoß und Lärmbelastungen bei.
Weitere Ziele sind der Lückenschluss im bestehenden Radverkehrsnetz, die Steigerung der Priorität von Fuß- und Radverkehr im Straßenraum sowie die Verbesserung der barrierefreien Nutzung.
Wie kann ich mich beteiligen?
Eine Informationsveranstaltung hat am 11. Juli 2024 von 18.00-20.00 Uhr in der Arbeitskammer des Saarlandes, Fritz-Dobisch-Straße 6-8 stattgefunden.
Planung und Umsetzung des Teilprojekte
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Was sind die wichtigsten Ziele des Teilprojektes?
- Verkehrsnetz und Anbindung an das Messe-, Kongress- und Kulturforum optimieren und die Leistungsfähigkeit steigern
- Schadstoffausstoß und Lärmbelästigung reduzieren
- Lücken im bestehenden Radverkehrsnetz schließen und die Priorität von Rad- und Fußverkehr im Straßenraum steigern
- Verkehrsbeziehungen in und aus der Innenstadt Richtung Westen verbessern
- Nahverkehr stärken und barrierefrei umgestalten
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Welche Maßnahmen sind geplant?
Der Knotenpunkt St. Johanner Straße / Westspange / Hafenstraße wird, ohne zusätzliche Flächenversiegelung, zu einem signalisierten Kreisverkehr mit Radinfrastruktur und barrierefreien Querungen umgebaut. Dieser ermöglicht dann auch die fehlende Fahrbeziehung aus der Hafenstraße zur Westspange. Die neue Beleuchtungsanlage für den Kreisverkehr (Straßenbeleuchtung) wird in LED ausgeführt.
In der St. Johanner Straße werden verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur durchgeführt. Die Neugestaltung der Fahrspuren erfordert den Rückbau des Mittelstreifens. Ein Radweg wird am südlichen Gehweg angebaut. Die Haltestellen werden barrierefrei umgebaut, um allen Nutzern den Zugang zu ermöglichen. Die Beleuchtung wird auf LED umgerüstet, um Energie zu sparen und die Effizienz zu steigern. Barrierefreie Querungsmöglichkeiten mit taktilen Leitelementen werden installiert.
Im Bereich des neuen Kreisverkehres sowie in dem Umbau betroffenen Abschnitt der St. Johanner Straße bis in die Trierer Straße sind Baumpflanzungen vorgesehen.
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Was ist der aktuelle Stand im Teilprojekt?
Für das Projekt liegt die Entwurfsplanung vor.
Zeit und Kosten
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Ab wann wird gebaut?
Der Baubeginn ist im Herbst 2024 vorgesehen. Das Bauende wird im Herbst 2026 erwartet. Zur Darstellung des gesamten Bauablaufes werden zurzeit Bauphasenpläne erstellt. Diese werden im späteren Projektverlauf veröffentlicht.
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Was kostet die Maßnahme?
Die Maßnahme ist mit 5,75 Millionen Euro veranschlagt und umfasst Planungs- und Baukosten. Die veranschlagten Kosten werden bis maximal 50 Prozent vom Bund gefördert.
Häufig gestellte Fragen
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Welche detaillierten Baumaßnahmen werden geplant?
Kreisverkehr unter der Westspange
Der Knotenpunkt St. Johanner Straße / Westspange / Hafenstraße wird, ohne zusätzliche Flächenversiegelung, zu einem signalisierten Kreisverkehr mit Radinfrastruktur und barrierefreien Querungen umgebaut. Dieser ermöglicht dann auch die fehlende Fahrbeziehung aus der Hafenstraße zur Westspange. Die neue Beleuchtungsanlage für den Kreisverkehr (Straßenbeleuchtung) wird in LED ausgeführt.
St. Johanner Straße
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Neuaufteilung der Fahrspuren: hierfür muss der Mittelstreifen zurückgebaut werden;
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„Anbau“ eines Radweges an den südlichen Gehweg;
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Barrierefreier Umbau der Haltestellen;
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Umrüstung der Beleuchtung auf LED;
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Querungsmöglichkeiten werden barrierefrei inkl. taktiler Leitelemente hergestellt.
Im Bereich des neuen Kreisverkehres sowie in dem Umbau betroffenen Abschnitt der St. Johanner Straße bis in die Trierer Straße sind Baumpflanzungen vorgesehen.
Hafenstraße in Blickrichtung Westspange (Systemschnitt 1):
Hier sind zwei Fahrstreifen in Richtung Westspange sowie ein Fahrstreifen in Richtung Congresshalle geplant. Die straßenbegleitenden Radwege werden auf dem Niveau der beidseitigen Gehwege geführt. Ein Sicherheitsstreifen von 50 cm ist vorzusehen. An der Grünfläche im Bereich der Bundesbank werden bestehende Einfassungen zurückgebaut. Die letzten Längsparkstände vor dem Knotenpunkt einschließlich der angelegten Baumquartiere entfallen zugunsten des Radfahrstreifens.
St. Johanner Straße und Knoten Trierer Straße
In der St. Johanner Straße werden zukünftig zwei Fahrspuren stadtauswärts und nur noch eine Fahrspur stadteinwärts angeboten. Die Bushaltestelle in der St. Johanner Straße in Fahrtrichtung Hauptbahnhof wird in die Trierer Straße verlagert und barrierefrei ausgebaut. Der Knotenpunkt St. Johanner Straße / Trierer Straße selbst wird hinsichtlich seiner Geometrie und Fahrspuranordnungen angepasst: Die linke der aus dem Bahnhofstunnel kommenden Fahrspuren kann zukünftig auch als 2. Geradeausfahrspur in die St. Johanner Straße Richtung Westspange genutzt werden. Die Bushaltestelle in der St. Johanner Straße in Fahrtrichtung Hauptbahnhof wird in die Trierer Straße verlagert und barrierefrei ausgebaut. Der dortige Parkstreifen wird in diesem Zusammenhang ebenfalls umgebaut und zum Teil als Ladezone genutzt. Der Knotenpunkt St. Johanner Straße / Trierer Straße selbst wird hinsichtlich seiner Geometrie und Fahrspuranordnungen angepasst: Die linke der aus dem Bahnhofstunnel kommenden Fahrspuren kann zukünftig auch als 2. Geradeausfahrspur in die St. Johanner Straße Richtung Westspange genutzt werden.&nb
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Wie wird der Radverkehr geführt?
Die Planung sieht eine einheitliche Führung des Radverkehrs im Seitenraum auf eigenen Radwegen vor. Unterhalb der Westspange werden, den neuen Kreisverkehr umlaufend, einseitige Zweirichtungsradwege mit einer Breite zwischen 2,50 – 3,00m angelegt. Im Übergang an den Bestand werden sie dann in richtungstreue Führungen überführt. Mit der umlaufenden, in beide Fahrtrichtungen nutzbaren Radverkehrsführung um den neuen Kreisverkehr unter der Westspange werden die vielfältigen Wegebeziehung (Westspange, Klausernerstraße, Hafenstraße, etc.) vereinfacht. Dem Radverkehr wird auch mehr Aufstellfläche zur Verfügung gestellt. Neue Wegebeziehungen entstehen über den Lützbachtunnel in die St.Johanner Straße Fahrtrichtung Westspange durch die geplanten Furten über den Saarbahnkörper und die Trierer Straße. Die neuen Radwege werden zum größten Teil an die bestehenden Gehwege angegliedert.
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Warum mussten die Bäume gefällt werden? Gibt es Ersatzpflanzungen?
Für die geänderte Querschnittsaufteilung muss der heutige Grünstreifen mit seinem Baumbestand entfallen. Es wird angestrebt, einen Ausgleich durch Neupflanzungen innerhalb des Planungsbereichs zu schaffen. Hierfür sind im Planungsbereich des Projekts ein Mehr an Neupflanzungen vorgesehen. Die neuen Standorte wurden den Leitungsträgern vorgestellt und werden aktuell abgestimmt. Es ist davon auszugehen, dass die Neupflanzungen mindestens der Anzahl der entfallenen Bäume entsprechen. Durch den Umbau des Parkstreifens in der Trierer Straße müssen drei Bestandsbäume weichen – sechs werden neu gepflanzt.
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Was passiert mit der Ein-/Ausfahrt zum Parkdeck unter der Westspange?
Im Zuge der Baumaßnahme werden die Zu- und Ausfahrten des Parkdecks unter der Westspange (Q-Park) angepasst. Ob und wie das Parkhaus in dieser begrenzten Zeit andienbar ist wird mit dem Eigentümer und dem Betreiber abgestimmt. Die weiteren Bauarbeiten in diesem Projekt erfolgen unter der Aufrechterhaltung der Zu- und Ausfahrt des Parkhauses, das Parkhaus bleibt nutzbar.
Bei Superbrücken handelt es sich um das Modellvorhaben »CongressCultureCity« im Bundesprogramm »Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung«.