Eine attraktivere Vernetzung zwischen Alt-Saarbrücken und St. Johann trägt zu einer nachhaltigen Mobilitätsreform in Saarbrücken bei.

Ziel: Luisenbrücke aufwerten und Fuß- und Radverkehr ausbauen

Die Luisenbrücke und in Weiterführung die Viktoriastraße, als wichtigste und schnellste Verbindung zwischen den Stadtteilen Alt-Saarbrücken und St. Johann, sind stark durch den motorisierten Verkehr geprägt und wenig attraktiv für Fuß- und Radverkehre.

Der Straßenquerschnitt ist für den motorisierten Verkehr ausgelegt. Eine attraktive Erreichbarkeit des Hafeninselparks als Naherholungsgebiet und der Innenstadt ist von Alt-Saarbrücker Seite und in Gegenrichtung zum baukulturellen Erbe über die Luisenbücke derzeit nicht gegeben.

Ziel ist, den Straßenraum für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer nutzerfreundlicher zu gestalten, um somit auch eine städtebaulich attraktive Anbindung zwischen Innenstadt und Hafeninselpark sowie Messe-, Kongress- und Kulturzentrum herzustellen.

Vernetzung der Stadtteile

Die Luisenbrücke verbindet die Stadteile Alt-Saarbrücken und St. Johann und übernimmt eine wichtige Verkehrsbedeutung für alle Verkehrsarten im zentralen Innenstadtbereich.

Sie ist stark durch den motorisierten Verkehr geprägt und wenig attraktiv für die Nutzung durch Fuß- und Radverkehr.

Ihre zentrale Funktion als vernetzendes, brückenschlagendes Verbindungselement zwischen den Stadtteilen Alt-Saarbrücken und St. Johann mit der Innenstadt, dem Naherholungsgebiet Hafeninselpark und dem Hauptbahnhof nimmt sie nur unzureichend wahr.

Ziel ist es, durch die Aufwertung der Luisenbrücke funktionsfähige, effiziente, attraktive und zeitgemäße Mobilitätsinfrastrukturen umzusetzen, um dadurch die Vernetzung der Stadtteile zu fördern.

Fakten und Zahlen zur Luisenbrücke

  • Die Luisenbrücke überquert sowohl die Saar als auch die parallel verlaufende Stadtautobahn.
  • Der Brückenquerschnitt besteht derzeit aus einer 13 Meter breiten Fahrbahn und zwei circa 4 Meter breiten Brückenkappen, die als Gehwege genutzt werden.
  • Die Fahrbahn ist derzeit in 4 Kfz-Fahrspuren aufgeteilt, das heißt 2 Fahrspuren in jede Richtung. Radinfrastruktur ist derzeit nicht vorhanden.
  • Die Kfz-Verkehrsbelastung auf der Brücke beträgt rund 10.000 Kfz/Tag, wobei die Fahrtrichtung nach St. Johann mit circa 7.300 Kfz/Tag deutlich stärker belastet ist als die Gegenrichtung mit circa 2.900 Kfz/Tag.
  • Darüber hinaus hat die Luisenbrücke aber auch für den Busverkehr mit circa 700 Linienbussen/Tag und den Rad- und Fußverkehr eine wichtige Bedeutung im innerstädtischen Verkehrsnetz.

Planung und Umsetzung des Teilprojekte

  • Welche Maßnahmen sind geplant?
    • Neue Querschnittsaufteilung der Fahrbahn durch erträgliche Optimierung der Kfz-Spuren (Wegnahme einer Fahrspur)
    • Herstellung einer Radinfrastruktur und Anbindung an bestehende Radwege
    • Barrierefreier Umbau von Querungsstellen
    • Anpassung der Beleuchtungsinfrastruktur an moderne Standards
    • Barrierefreier Umbau der Haltestelle in der Saaruferstraße
  • Was sind die wichtigsten Ziele des Teilprojektes?
    • Aufwertung der Luisenbrücke als quartiersvernetzendes und funktionsverbindendes Element für nachhaltige, stadtgerechte und klimaneutrale Mobilitätsformen
    • Verdeutlichung/Hervorhebung der städtebaulichen Verbindungsfunktion
    • Verbesserte Erreichbarkeit der Bildungseinrichtungen und des baukulturellen Erbes in Alt-Saarbrücken von St. Johann aus
    • Bessere Anbindung an den Hafeninselpark, die Innenstadt mit Hauptbahnhof und an das neue Messe-, Kongress- Kulturforum von Alt Saarbrücken aus
    • Stärkung der Verbindung zwischen den Stadtteilen
    • Leistungsfähige und funktionierende Infrastruktur für den Busverkehr ​
  • Was ist der aktuelle Stand im Teilprojekt?

    Für dieses Projekt läuft aktuell das Vergabeverfahren für die Planungsleistungen.

Zeit und Kosten

  • Ab wann wird gebaut?

    Um die Beeinträchtigungen während der Bauzeit von CongressCultureCity so gering wie möglich zu halten, wird die gemeinsame Umsetzung der Luisenbrücke und Viktoriastraße erst beginnen, wenn die Arbeiten zum Bau des Kreisverkehrs unter der Westspange fast abgeschlossen sind.

  • Was kostet die Maßnahme?

    Die Maßnahme Viktoriastraße ist mit 3 Millionen Euro veranschlagt. Für die Maßnahme sind Zuwendungen des Bundes und des Saarlandes in Aussicht gestellt.

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Bei Superbrücken handelt es sich um das Modellvorhaben »CongressCultureCity« im Bundesprogramm »Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung«.